Mithilfe der folgenden 4 Punkte-Checkliste sollten Sie schnell den Fehler innerhalb der Hardware finden. In 75% der Fälle lässt sich das Problem durch die chronologische und systematische Prüfung dieser Punkte identifizieren und beheben.
1. Korrekt Montage?
Unsere Steuerungen werden über das Plug&Play-Verfahren auf den Zhaga-Sockel gesetzt und um 20,2° gedreht. Bei einer hohen Anzahl zu montierenden Hubs kann es passieren, dass einer dieser nicht richtig sitzt. Wurde die Drehung nicht oder nicht vollständig vorgenommen, kann die Steuerung nicht funktionieren. Weitere Informationen finden Sie unter Schritt 2: Die Montage
2. Treiber kompatibel?
Damit die Leuchten mit unseren Steuerungen ausgestattet werden können, muss der Treiber der Leuchte kompatibel, also D4i-fähig sein. Ist dies der Fall, kann der Treiber über eine zwei Wege-Kommunikation intelligent betrieben werden - D4i zertifizierte Treiber tragen folgendes Logo :
Zusatz-Info: D4i bildet eine Erweiterung des DALI2-Standards, welche den Anwendern erweiterte diagnostische Informationen zur Verfügung stellt. Diese Informationen umfassen nicht nur Betriebsdaten der verwendeten Steuergeräte, sondern auch Verbrauchsdaten, Auswertungen sowie technische Diagnosedaten.
3. Leuchte richtig verkabelt?
Eine weitere Fehlerquelle ist die Verkabelung der Leuchte: wird z.B. der Zhaga-Sockel wegen eines Fehlers bei dieser nicht oder nur mit einer unzureichenden Hilfsspannung versorgt, kann die Steuerungen nicht richtig funktionieren. Deshalb ist es wichtig, im ersten Schritt eine Messung der Spannungsversorgung vorzunehmen. Stellen Sie dabei fest, dass die Spannungsversorgung des Zhaga-Sockels nicht gegeben ist, sollten am besten alle Kabelanbindungen innerhalb der Leuchte geprüft werden. Es kommt häufig vor, dass Kabel...
a.) nicht tief genug sitzen, also keinen Kontakt haben,
b.) von zu viel Kabelisolierung umgeben sind, welche zurückgeschnitten werden muss
c.) oder Kabel auf die falschen PINs oder Klemmen gesetzt wurden.
Bei der Verkabelung von zwei Zhaga-Sockeln zum Treiber kommt es am häufigsten zu Fehlern, weshalb wir die korrekte Verbindung in der Abbildung veranschaulichen. Wird nur ein Zhaga-Sockel zum Einsatz kommen, bleibt die Zuteilung der Kabel identisch.
4. Treiberfunktion
Sind alle Kabel korrekt verbunden und die Steuerung funktioniert noch nicht ordnungsgemäß, lohnt sich jetzt eine genaue Prüfung des Treibers:
a.) Der Treiber ist mit Spannung versorgt,
b.) der DALI ist aktiv (kann drahtlos per NFC geprüft werden)
c.) und die anderen Kabel (neben den Verbindungen zum Zhaga-Sockel) wurden ebenfalls richtig verbunden.
Problem gelöst?
Bei den genannten Punkten handelt es sich um die statistisch häufigsten Fehlerquellen, welche auf der Hardware-Seite entstehen - deshalb ist eine Prüfung dieser besonders wichtig. Sollte sich das Problem damit nicht beheben lassen, können wir dieses sehr wahrscheinlich über die Software-Konfiguration lösen. Für diesen Fall haben wir bereits eine Vorgehensweise für Sie ausgearbeitet, die genauen Informationen erhalten Sie in unserer Checkliste 2: Software-Voraussetzungen
Zusatz-Hinweis
Wir stellen leider fest, dass die Ausrichtung des Zhaga-Sockels bei der Leuchtenherstellung teilweise nicht korrekt vorgenommen wird. Deshalb kann es vorkommen, dass trotz korrekter Montage der Hubs die Ausrichtung nicht richtig ist. Beim SLC-Hub203 und SLC-Motion203 ist dies nicht weiter tragisch, da der SLC-Hub203 keine genaue Ausrichtung benötigt und der SLC-Motion203 wegen des flexiblen Sensors noch nachjustiert werden kann. Bei den lixtec-Modellen (z.B. lix.one SLC) hingegen muss die Ausrichtung genau passen, damit die Radarsensoren beide Fahrtrichtungen korrekt erfassen können. Beigefügte Abbildung verdeutlicht die korrekte Ausrichtung des Zhaga-Sockels: Achten Sie dabei auf die Plug&Play-PINs, auf welche die Steuerungen montiert werden:
Zwischen PIN 2 und 4 lässt sich eine gerade Linie ziehen, welche direkt in Richtung Mast bzw. Straße gerichtet sein muss. Wurde die Ausrichtung korrekt vorgenommen, ist der Sockel um 20,2° versetzt - montiert man nun die Steuerung und dreht sie um 20,2°, sitzt diese mit korrekter Ausrichtung auf der Leuchte. Ist der Winkel des Zhaga-Sockels nicht korrekt ausgerichtet, wurde vom Leuchtenhersteller aber als Zhaga-Book-18-konform deklariert, kontaktieren Sie Ihren Leuchtenhersteller.
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