Wie erfolgt die Steuerung über mehrere Kanäle?
AES-Verschlüsselung
AES steht für Advanced Encryption Standard. Die AES-Verschlüsselung sorgt dafür, dass der gesamte Datenverkehr im esave Mesh-Netzwerk geschützt ist und nicht von Unbefugten eingesehen werden kann. Wir verwenden ein 128 Bit Verschlüsselungsprotokoll, was bedeutet, dass der Verschlüsselungsschlüssel, 128 Stellen lang ist, wobei jede Stelle entweder eine 0 oder eine 1 sein kann. Je länger der Schlüssel (d.h. je mehr Bits er hat), desto sicherer ist die Verschlüsselung. Ein 128-Bit-Schlüssel bietet eine sehr hohe Sicherheitsstufe, da es extrem schwierig ist, ihn ohne den richtigen Schlüssel zu knacken. Die Anzahl der möglichen Schlüsselkombinationen ist enorm (2 hoch 128).
DALI
DALI steht für "Digital Addressable Lighting Interface", frei übersetzt also "digital adressierbare Beleuchtungsschnittstelle" und ist ein Kommunikationsprotokoll für die digitale Steuerung von Beleuchtungssystemen, wobei dir Geräte über Kurzadressen angesprochen werden. Der große Vorteil: Die Beleuchtung kann digital gesteuert und verändert werden, eine physische Umverkabelung ist nicht mehr notwendig. Der ältere Standard (DALI 1) umfasst "nur" das Eingabegeräte (Schalter), die Leuchte (LEDs + LED-Treiber), den DALI-Bus, das Bus-Netzteil. DALI 2 erweitert den Standard und ermöglicht eine Zweiwegekommunikation. Gerätestatus und Diagnoseinformationen können von den Leuchten abgerufen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DALI-2 den älteren DALI-1 Standard erweitert, indem es eine bessere Interoperabilität, standardisierte Gerätetypen, erweiterte Funktionen und die Übermittlung von Statusdaten ermöglicht.
D4i
Es handelt sich um einen Zertifizierungsstandard, der von der DiiA (Digital Illumination Interface Alliance) entwickelt wurde, einer Organisation, die sich für die Standardisierung von digital adressierbaren Beleuchtungssystemen einsetzt. Das D4i-Logo zeigt den Verbrauchern, dass ein vordefinierter Standard eingehalten wird. Im Zusammenhang mit unseren Steuerungen sind die wichtigsten Spezifikationen die folgenden:
- DALI-Part 251 Daten für Energieberichterstattung
- DALI-Part 252 Daten für Diagnosen und Wartung
- DALI-Part 253 Informationen über Geräte und Nutzungsstatistiken
Diese drei Part beziehen sich auf den LED-Treiber, welcher die zentrale Komponente bildet, die für die Steuerung und Versorgung von LED-Leuchten verantwortlich ist.
- DALI-Part 250 Stromversorgung von Steuergeräten
Dieser Teil ist besonders wichtig für uns, da er garantiert, dass unsere Steuerungen direkt vom LED-Treiber oder einer zentralen DALI-Stromquelle mit Energie versorgt werden.
- DALI-Part 351 Für montierte Steuergeräte
Hier wird in vier Klassen von Steuergeräten (Typen A–D) unterschieden und klare Vorgaben zum Stromverbrauch festgelegt. Zusätzlich definiert die Priorisierung bei der Verwendung mehrerer Steuergeräte an einer Leuchte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass D4i die Kompatibilität und Interoperabilität von LED-Treibern und Steuergeräten sicherstellt, indem er fest definierte Spezifikationen vorgibt.
LED-Treiber
Der LED-Treiber ist ein sogenanntes Vorschaltgerät und sorgt dafür, dass die LEDs mit der richtigen Spannung und dem richtigen Strom betrieben werden. Er wandelt den Wechselstrom (AC) aus dem Stromnetz in den für die LEDs benötigten Gleichstrom (DC) und steuert die Leistung, um eine effiziente und sichere Beleuchtung zu gewährleisten. Er besteht im Detail aus folgenden Komponenten:
Gleichrichter: Wandelt AC in DC um, um die LEDs mit Gleichstrom zu versorgen. Da LEDs nur mit Gleichstrom betrieben werden können, ist dieser Schritt notwendig, um die LED-Leuchten mit der richtigen Art von Strom zu versorgen.
Filterkondensatoren: Nach der Gleichrichtung kann der Gleichstrom immer noch Welligkeiten aufweisen. Filterkondensatoren glätten diesen Gleichstrom, um stabile und gleichmäßige Leistung zu gewährleisten. Dies verhindert Flackern der LEDs und sorgt für eine konstante Beleuchtung.
DALI-Schnittstellenmodul: Dieses Modul empfängt digitale Steuerbefehle vom DALI-Bus, wie etwa Dimmbefehle (Helligkeit ändern), Ein-/Ausschaltbefehle oder Fehlerabfragen. Es übersetzt diese Befehle in Anweisungen, die der Stromregler (Konstantstromquelle) des Treibers umsetzen kann.
Stromregler / Konstantstromquelle: LEDs benötigen eine konstante Stromversorgung, um mit stabiler Helligkeit zu leuchten und Überlastungen oder Schäden zu vermeiden. Der Konstantstromregler stellt sicher, dass der Stromfluss zu den LEDs konstant bleibt, auch wenn die Eingangsspannung schwankt.
Spannungsregler: Einige LED-Treiber beinhalten auch eine Spannungsregelung, die dafür sorgt, dass die Spannung nicht über das für die LEDs sichere Maß hinaus ansteigt. Das schützt die LEDs vor Überspannungen, die sie beschädigen könnten.
Schutzmechanismen: Überstromschutz, Überspannungsschutz und Übertemperaturschutz sind wichtig, um den LED-Treiber und die LEDs vor Schäden zu bewahren und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Kühlung: Da LEDs und Treiber Wärme erzeugen, wird in vielen LED-Treibern ein Kühlkörper oder ein Lüfter eingesetzt, um die erzeugte Wärme abzuführen und die Komponenten vor Überhitzung zu schützen.
PIR-Sensor
PIR steht für Passive Infrared, also passives Infrarot. Sie arbeiten durch die Messung der Infrarotstrahlung (Wärme), die von Objekten im Bereich des Sensors abgestrahlt wird, insbesondere von Menschen. PIR-Sensoren reagieren auf Veränderungen in der Infrarotstrahlung, die sie aus ihrer Umgebung wahrnehmen. "Passiv" bedeutet, dass der Sensor selbst keine Energie (z. B. Infrarotstrahlung) aussendet, sondern nur die Strahlung von Objekten im Blickfeld empfängt. Sie bestehen aus thermisch empfindlichen Materialien, die Infrarotstrahlung unterschiedlich absorbieren. Der esave SLC-Motion203 ST reagiert zum Beispiel auf Temperaturunterschiede von 4°C, erkennt der Sensor diesen Unterschied, wird ein Bewegungssignal ausgelöst.
Radar-Sensor
Ein Radar-Sensor sendet Hochfrequenz-Radiowellen aus, welche auf die Objekte in ihrer Umgebung prallen und zurück reflektiert werden. Der Radar-Sensor empfängt die reflektieren Wellen, verarbeitet diese Daten und erkennt durch die Veränderung der Frequenz, ob sich ein Objekt bewegt. Je nach Art und Stärke der Bewegung kann der Sensor entscheiden, ob es sich um eine relevante Bewegung handelt (z. B. eine Person, die sich durch den Raum bewegt). Der lix.one Radarsensor von Lixtec arbeitet zum Beispiel mit zwei Radarsensoren (für die Erfassung beider Fahrtrichtungen) über eine 24 Ghz Frequenz, wodurch er Fußgänger und Zweiräder bis zu 25m, PKW`s bis zu 70m und LKW`s bis zu 100m in beide Richtungen erfassen kann.
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